EN

Vivian Eckstein explores the intricate relationship between identity, culture and the human experience through her multifaceted artistic practice. Her work, characterised by a fusion of figurative painting, installation and wearable art, invites viewers to navigate personal and collective narratives. Central to her practice are themes of transformation and connection, grounded in specific moments and experiences.

Eckstein leads us into an experience of nature as a spiritual cosmos, depicting humans as hybrids of body and imagination, often merging with animals and mythological archetypes. Figures framed by galaxies, seascapes or lush plants engage in actions such as squeezing lemons, planting peppermint, dancing, sewing or gazing into a wondrous, sometimes dark, and alluring world. Eckstein’s paintings evoke a sensory experience, while preliminary drawings shimmer through the paint surfaces, revealing constellations, words and colours noted during her initial process. The symbolism in her work connects to literature, music, feminist history, fairy tales and myths, encouraging viewers to uncover their own stories and associations.

A recurring theme in Eckstein’s artwork is travel as a catalyst for personal growth. Pieces like “Madrid al limón”, where a woman squeezes lemons into a bright red pot, reflect the richness of both physical and metaphorical journeys. Such works invite audiences to ponder the emotional narratives woven into daily moments that are both mundane and transformative, urging them to embrace metamorphosis and cultivate the courage to be shaped by new experiences.

Eckstein also incorporates handmade costumes, coats and masks, often interwoven with her own hair, blurring the lines between object and clothing. These textile pieces serve as reflections of her paintings, manifesting layers of identity. Each wearable object critically examines the nuances of societal expectations and the representation of the female body through the practice of masking and wearing garments, navigating the complexities that arise from cultural perceptions and personal experience.

Her installations act as labyrinthine spaces where performers and viewers engage with the fluidity of identity and storytelling. This immersive quality fosters deeper connections between spectator and artwork. The threaded installations encourage reflection on personal journeys while exploring shared movements. Eckstein’s unique approach underscores her belief that identity is a tapestry formed through interaction with the world.

Vivian Eckstein’s work is a profound commentary on the transformative power of art and travel. By integrating elements of mythology and ritual practice, she navigates the complexities arising from cultural perceptions and personal experiences. Infusing her work with surreal elements, rich symbolism and expressive colour palettes, she challenges viewers to confront their own understandings of identity and invites them to reflect upon the courage required to embrace change and growth. Through her work, she urges us to explore the nuances of identity, culture and emotion, celebrating the beauty of our individual narratives while fostering a shared human experience.


DE

Vivian Eckstein erforscht in ihrer künstlerischen Praxis die komplexen Beziehungen zwischen Identität, Kultur und menschlicher Erfahrung. Durch ihre Arbeiten, die figurative Malerei, Installationen und tragbare Kunst vereinen, lädt sie die Betrachtenden ein, persönliche und kollektive Narrative zu erkunden. Im Zentrum ihrer Kunst stehen die Themen Transformation und Verbundenheit, verwurzelt in konkreten Momenten und Erlebnissen.

Eckstein eröffnet uns in ihrer Malerei eine Erfahrung von Natur als spirituellem Kosmos, von Menschen als Mischwesen aus Körper und Fantasie und von Verbundenheit mit einer Welt, die wundersam, seltsam, teils dunkel und verlockend ist. Sie malt Figuren, deren Körper mit oft mit tierischen oder archetypischen Formen verschmelzen, umrahmt von Galaxien, Meereslandschaften oder augenbesetzten Pflanzen. Figuren, die in die Ferne blicken oder mit ihren Händen Tätigkeiten und Rituale ausführen, wie Zitronen auspressen, Pfefferminze pflanzen, tanzen, nähen. Ecksteins Gemälde rufen ein sinnliches Erlebnis hervor, während Vorzeichnungen durch die Farboberfläche hindurchschimmern und Sternbilder, Worte und Notizen zu Farben und Lichteinfall offenbaren, die sie während des frühen Malprozesses auf der Leinwand festgehalten hat. Die Symbolik in ihren Werken knüpft Verbindungen zu Literatur, Musik, feministischer Historik, Sagen und Mythen und regt dazu an, eigene Geschichten und Assoziationen zu entdecken.

Ein essentielles Thema in Ecksteins Kunst ist das Reisen als Katalysator für persönliches Wachstum. Werke wie „Madrid al limón“, in dem eine Frau Zitronen in einen leuchtend roten Topf auspresst, spiegeln die mannigfaltigen Möglichkeiten sowohl physischer als auch metaphorischer Reisen wider. Gleichzeitig zeigen sie, wie alltägliche Momente zugleich banal und transformativ sein können. Ecksteins Malerei verkörpert die Essenz ihrer Reisen: eine Chance, Metamorphosen anzunehmen und den Mut, sich von neuen Begegnungen prägen zu lassen.

Eckstein integriert handgefertigte Kostüme, Mäntel und Masken, die oft mit ihrem eigenen Haar gefüllt sind, wodurch die Grenzen zwischen Kunstobjekt und Kleidung verschwimmen. Diese textilen Arbeiten dienen als Spiegelbilder ihrer Gemälde und manifestieren deren verschiedene Bedeutungsebenen. Jedes tragbare Objekt illustriert und hinterfragt Aspekte gesellschaftlicher Rollen und die Darstellung des weiblichen Körpers. Durch die Praxis des Maskierens und Anlegens von Kleidung und Verkleidung loten die Werke Komplexitäten aus, die sich aus kulturellen Wahrnehmungen und persönlichen Erfahrungen ergeben.

Installationen erscheinen in Ecksteins Kosmos als labyrinthische Räume, in denen Performer und Betrachtende die Fluidität von Selbstwahrnehmung durch Bewegung und allegorische Erzählung erleben. Diese immersive Qualität fördert eine tiefere Verbindung zwischen Betrachtenden und Kunstwerk und lädt ein, in die emotionale Dynamik menschlicher Begegnungen einzutauchen und persönliche Lebenswege zu reflektieren. Ecksteins Ansatz unterstreicht ihre Überzeugung, dass Identität ein komplexes Geflecht aus Einflüssen ist, das durch Interaktion mit Menschen, Orten und Geschichten geprägt wird.

Vivian Ecksteins Werk ist ein tiefgründiger Kommentar zur transformativen Kraft von Kunst und Reisen. Durch die Integration von Elementen der Mythologie und ritueller Praktiken erforscht sie die komplexe Fragilität kultureller Wahrnehmung und persönlicher Erfahrung. Indem sie ihre Werke mit surrealen Elementen, üppiger Symbolik und ausdrucksstarken Farbpaletten ausstattet, fordert sie Betrachtende heraus, ihr Selbstverständnis zu hinterfragen und lädt sie ein, den Mut zu reflektieren, der nötig ist, um Wandel und Wachstum anzunehmen. Ecksteins vielschichtiges Werk lädt dazu ein, die Nuancen von Identität, Kultur und Emotionen zu erkunden, um unsere gemeinsame Menschlichkeit zu erfahren, während wir gleichzeitig die Schönheit unserer individuellen Geschichten feiern.


Einfache Sprache

Vivian Eckstein ist eine Künstlerin, die sich mit Geschichten beschäftigt, die wir alle miteinander teilen. Sie fragt, wie diese das Selbstbild jedes einzelnen beeinflussen können. Ecksteins Werk enthält figurative Malerei, Installationen und tragbare Kunst. Im Zentrum ihrer Arbeit stehen die Fragen, was Menschen miteinander verbindet. Diese Fragen verbindet Eckstein mit persönlichen Erlebnissen und Szenen aus ihrem Alltag.

In Ecksteins Malerei kann man Natur als große, spirituelle Welt erfahren, die faszinierend und manchmal auch erschreckend ist. Menschen verwandeln sich manchmal in Tiere oder Wesen aus Träumen und Mythologie. Diese Gestaltwandlung kann auch als Hinweis für die Fantasie jedes Einzelnen gedeutet werden. Viele der Figuren in Ecksteins Bildern machen etwas mit ihren Händen, zum Beispiel Zitronen auspressen, Pfefferminze pflanzen, tanzen oder nähen. Unter die Farbe sieht man oft Zeichnungen, Sternbilder, Worte und Notizen, die Eckstein aufgezeichnet hat, als sie mit der Malerei begonnen hat. Außerdem sieht man in den Bildern viele Objekte mit besonderer, manchmal geheimer Bedeutung. So kann man Hinweise entdecken, zum Beispiel zu Literatur, Musik, Sagen, Mythologie und feministischer Historik. Das ist ein Bereich des Feminismus, der sich damit beschäftigt, die Geschichte der Welt aus weiblicher Perspektive nochmal neu zu verstehen. Diese Hinweise muss man nicht alle so verstehen wie die Künstlerin sie meint. Man kann auch überlegen, welche Gedanken und Erinnerungen man selbst darin findet.

Ein sehr wichtiges Thema in Ecksteins Kunst ist das Reisen. Sie versteht Reisen als Möglichkeit für persönliches Wachstum. In Malereien wie „Madrid al limón“, in dem eine Frau Zitronen in einen leuchtend roten Topf auspresst, zeigt sie, dass Reisen sehr inspirierend sein kann. Dabei ist es egal, ob die Reise tatsächlich stattfindet oder nur ein Gedankenspiel ist. Auch das ganze Leben kann als eine Reise verstanden werden. Gleichzeitig zeigen die Bilder, dass auch ganz alltägliche Momente oder Handlungen etwas im Inneren eines Menschen verändern können, obwohl sie nicht sehr ungewöhnlich oder besonders wirken. Man sieht in Ecksteins Malerei, dass sie das Reisen als eine Chance versteht, Veränderung zu erleben und offen für Neues zu sein.

Ein weiterer wichtiger Teil von Ecksteins künstlerischer Arbeit sind handgefertigte Stoffkunstwerke. Eckstein näht Kostüme, Mäntel und Masken, die manchmal mit ihrem eigenen Haar gefüllt sind. Diese Stoffkunstwerke nennt sie tragbare Objekte. Die tragbaren Objekte wiederholen oft wichtige Elemente aus den Malereien. Jedes tragbare Objekt hinterfragt die Darstellung des weiblichen Körpers und gesellschaftliche Erwartungen an Frauen. Kleidung und Verkleidung kann dafür sorgen, dass die Umwelt eine Person anders einschätzt. Die tragbaren Objekte von Eckstein sollen dies nachahmen.

Eckstein baut auch Installationen aus verwebten Fäden, die ganze Räume füllen. Darin können Performer, Besucher und Besucherinnen herumlaufen. So erleben sie das Kunstwerk, ihren Körper und andere Menschen durch eine Art Fernglas, geführt durch die Fäden. Eckstein vertritt den Standpunkt, dass das eigene Selbstbild durch Begegnungen, Erlebnisse und Erfahrung geformt wird. Im Fadenlabyrinth kann man über seine eigenen Lebenswege nachdenken.

Vivian Ecksteins Kunst beschäftigt sich vor allem damit, wie Kunst und Reisen innere Veränderung auslösen können. Sie nutzt Mythologie, um zu erklären wie kulturelle und gesellschaftliche Vorstellungen und das eigene Selbstbild miteinander verwoben sind. Außerdem sieht man viele symbolische Bilder und surreale Inhalte, die mit kräftigen Farben gemalt sind. Ecksteins Werk besitzt viele Schichten, über die man nachdenken kann. Es ist ihr wichtig, dass man sich daran erinnert, dass alle Menschen ganz grundlegende Erfahrungen teilen. Gleichzeitig will die die Schönheit von individuellen Lebensgeschichten feiern.


EN Series

My work is generally based in series. They are connected by strings of symbols and methaphors, that tie paintings, textile works and installations together over the years. As my journey progresses, different aspects from past series reappear, transform and grow with me. Since one artwork can become part of different series due to the symbols that appear in it and due to older paintings appearing in the backgrounds of newer ones, over the years a net is woven, that interconnects works.

DE Serien

Meine Arbeit funktioniert im Allgemeinen in Serien. Die Werke sind durch wiederkehrende Symbole und Metaphern miteinander verbunden, sodass Gemälde, Collagen, Textilarbeiten und Installationen über die Jahre hinweg miteinander verknüpft werden. Im Laufe meiner künstlerischen Entwicklung tauchen verschiedene Archetypen und Aspekte vergangener Serien wieder auf, verändern sich und wachsen mit mir. Da ein Kunstwerk aufgrund der darin enthaltenen Symbole und der Tatsache, dass ältere Gemälde im Hintergrund neuerer erscheinen, Teil verschiedener Serien werden kann, entsteht im Laufe der Jahre ein Netz, das die Werke miteinander verflechtet.

Melusine
Harpyie
Ambivalent uniform
Ariadnefäden


PRESS

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CURRENT PRESS RELEASES

Die Rheinpfalz am 02.12.2022 über die Ausstellung Die Zitronenpresserin

Eb Dietzsch Preis 2022 geht an Vivian Eckstein